Mit der Aufrichtung des Gnadenbildes in der Pfarrkirche verband Freiherr von Trips die gleichzeitige Gründung der Bruderschaft „Maria – Mutter vom guten Rat“ zur Ausstattung und Festigung der Wallfahrt und zur weiteren Verbreitung der Verehrung. Die Bruderschaft. Ist offen für Männer und Frauen jeden Standes. Sie ist in ihrer Satzung und Führung vergleichbar mit den übrigen Bruderschaften zur Mutter vom guten Rat. Irgend ein Anschluss oder eine Zusammenarbeit mit einer der anderen Bruderschaften, die ja meist an Augustinerkirchen bestanden, oder gar mit der Erzbruderschaft in Genazzano hat offenbar nie bestanden.
In den Jahren 1755 bis1780 wohnte auf der Kinzweiler Burg der Freiherr und Kavalleriegeneral Adolf Sigismund Konstantin Berghe von Trips, die zu dieser Zeit zum Herzogtum Jülich des Kurfürsten Karl Theodor gehörte. Das Freiherr von Trips ein frommer Mann war kann man daraus folgern, das er sehr verbunden war mit den Geistlichen Vertretern, denen er zwischenzeitlich eine Unterkunft während ihrer Reisen gewährte. Er kümmerte sich ebenfalls um die Kinzweiler Pfarrkirche, welche seit vielen Jahren schon unter dem Patronat der Herrschaft. Kinzweiler stand. Die heutige Kapelle auf dem Kalvarienberg ist die restaurierte Kapelle nach Bau und Stiftung durch von Trips. Er schenkte der Pfarre Meßstiftungen und erreichte schließlich die Erhebung Kinzweilers zum Wallfahrtsort der Mutter vom guten Rat.
Während eines Aufenthaltes in München bei den Augustinern erfuhr von Trips von dem Gnadenbild, welches Kurprinzessin Maria Antonia von Bayern diesen geschenkt hatte. Er nahm Kenntnis vom Urbild des Gandenbildes von den Augustinern aus dem italienischem Ort Genazzano von seiner Geschichte, seiner Verehrung und seinem Wirken. Inwieweit die Kenntnis vom Bild nicht schon in Kinzweiler bekannt war ist nicht überliefert, sie kann aber in vielfältiger Weise bestanden haben.
Aber wie kam das Bild in die Kirche?